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#GROßSTADT REVIER

#GROßSTADT REVIER oder der Weg durch den Beton Dschungel

In der Stadt mit einem Hund leben, ist wunderbar. Man entdeckt auf ganz andere Weise die grünen Lungen des Beton Dschungel der uns umgibt, lernt Wege und Wälder kennen die uns sonst wahrscheinlich verborgen geblieben wären.

Und so mancher Hundehalter lernt sogar mehr über die Fauna als im lieb ist. Nicht selten stand ich mit meinen angeleinten Hunden mitten ins Gebüsch – war der Natur so nah – aber nicht etwa um diesen Moment zu genießen!

Der Grund dafür ist doch häufig, das ich hoffte mit dieser eindeutigen Geste deutlich machen zu können, das meine Hunde NICHT mit dem auf uns zu flitzendem Fiffi spielen wollen.

Aber wie kann das sein? Schließlich geht man doch in den Park um Artgenossen zu finden, ausgelassen zu spielen, Sozialkontakte zu knüpfen u.v.m.
Und jeder der seinem Hund das verwehrt kann doch kein guter Hundehalter sein!?

Auch mitten in einer Übung muss es möglich sein, das der eigene Hund vom freilaufenden Hund abgeholt und zum spielen aufgefordert werden darf!

Und wenn mein Hund nicht spielen will? JAAA, dann kann das schon auch an meiner eigenen fehlenden Sozialkompetenz liegen, die ich auf meinen Hund übertragen habe
( hier würde ich gerne ein erstauntes Gesicht einsetzten)

denn ich habe einen großen Freundeskreis, könnte es sein das sich das jetzt ändert?

Und diese fachmännische Aussage kann in unter 5. min getroffen werden. Und sogar auf Entfernung! Sollte man nicht glücklich sein, über eine qualifizierte Aussage, die einem hilft sich selbst zu reflektieren und auch das Verhalten des Hundes erklärt und das sogar völlig kostenlos und wenn man dran bleibt auch noch weiter ausgeführt wird!

Der Hund meines gegenüber stellt die Nackenhaare auf, Rute steht im90 Grad Winkel nach oben, Ohren nach vorne gerichtet. Aber zum Glück teilt mir Frauchen mit, dass Ihr Hund unsicher sei und deshalb so auf meine Hunde zugehe…was ein Glück, dass Sie nicht nur mein eindeutiges Fehlverhalten erkannt hat, sondern auch Ihren Hund lesen kann wie ein offenes Buch!

Warum ich meinen Hund an der Leine führe!
Nicht jeder Hund ist verträglich und genießt es oder freut sich über spontanen Besuch an seiner Seite. Mein großer Münsterländer Mischling war ein ganz besonderes Exemplar, der ganz deutlich machte dass er diese Begegnungen nicht schätzt. Zum Schutz der anderen Hunde wurde er also an die Leine genommen wenn, uns ein anderer Hund entgegen kam. Diesen Schutz kann man natürlich nur gewährleisten, wenn auch der andere den Abstand einhält. Denn selbst mit Maulkorb, wird die Begegnung für beide nicht schöner.

Bei der 1 Millionsten Hundebegegnung, bei der sich einem der Magen zu schnürt, wird man wohl oder übel irgendwann mal emotional. Die einen mehr die anderen weniger!

Ist es wirklich Arroganz? Oder Rücksichtslosigkeit? Unverständnis? Geht es über den eigenen Horizont hinaus, weil der eigene Hund niemals so böse anderen gegenüber wäre? Egal, was es ist. Es bringt denjenigen in die Verlegenheit, sich erklären zu müssen, sich kritisieren zu lassen und einmal mehr der Vorstellung beraubt zu werden, ein Hundespaziergang sei dazu da sich zu entspannen.

Vielleicht ist es auch einfach Unwissenheit – eine Begegnung zwischen zwei Hundehaltern kann auch ein lächeln bei beiden hervor bringen. Denn Rücksicht, hilft doch häufig bei einem entspannten Spaziergang.